Zurzeit machen Kriminelle mit einer besonders hinterhältigen Betrugsmasche Schlagzeilen: Sie versuchen, ihre Opfer über gefälschte Verkaufsanfragen oder Benachrichtigungen auf WhatsApp zu locken – mit dem Ziel, Zugriff auf deren TWINT-Konto zu erlangen.
Die Betrüger fordern dabei eine angebliche Freigabe einer Zahlung oder Bestellung über TWINT. Dazu senden sie einen Link oder QR-Code, der vermeintlich mit der Transaktion zusammenhängt. Wer darauf klickt oder den Code scannt und anschliessend sein Daten übermittelt, kann unbeabsichtigt den Zugriff auf das eigene TWINT-Konto freigeben – was zu sofortigen Abbuchungen führen kann.
So funktioniert die Masche:
- Nutzer werden per Nachricht auf WhatsApp gelockt – oft nach einem Verkauf oder einer Kontaktaufnahme auf einer online Plattform.
- Es folgt die Aufforderung, eine Zahlung oder Lieferung über TWINT freizugeben.
- Dazu wird ein Link oder QR-Code verschickt, der angeblich zur Bestätigung oder Abwicklung dient.
- In Wahrheit verschafft sich der Betrüger darüber Zugriff auf das TWINT-Konto.
Was du tun kannst:
- Ignoriere und lösche verdächtige Nachrichten, insbesondere wenn sie dich auf WhatsApp (oder einen anderen Kommunikationskanal wie SMS oder E-Mail) locken möchten. Die Kommunikation mit einem Geschäftspartner sollte ausschliesslich über die online Plattform stattfinden.
- Verwende TWINT nur über die offizielle App und niemals über Drittlösungen. Mit TWINT sendest du Geld an einen Verkäufer und kannst keine Transaktionen oder Lieferungen auslösen.
- Melde verdächtige Fälle sofort.
- Solltest du deine Daten freigegeben haben, gilt es sofort TWINT zu sperren. Anschliessend wird dringend empfohlen bei der Polizei eine Anzeige aufzugeben.
Mehr Informationen zur aktuellen Betrugswelle bietet SRF im Beitrag von „Kassensturz/Espresso“:
Bleib wachsam und misstrauisch, wenn dich jemand von einer Plattform locken möchten!
